Gemäß dem Konzept, „Kirche in der Stadt“ und „Kirche für die Stadt“ zu sein, will die Evangelische Jugend Nürnberg mit dem Projekt „In sieben Schritten zur Integration“ die Integration von jungen Menschen aus anderen Weltreg- und religionen in die inklusive Stadtgesellschaft fördern.
Wie nur wenige andere Städte in Deutschland zeichnet sich die Stadt Nürnberg gerade im Bereich der Migration durch eine bunte Vielfalt und Heterogenität aus. Vor dem Hintergrund des in den letzten Jahren ohnehin stark gestiegenen Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund in Nürnberg will die Evangelische Jugend Nürnberg mit ihrem Engagement, ihren Teil zur Integration von jungen Menschen mit Fluchterfahrung in diese Stadtgesellschaft leisten. Zu diesem Zweck schaffen wir ein Netz von „Integrationslotsen und –lotsinnen“, dessen Aufgabe es ist, im Rahmen der bestehenden evangelischen Kinder- und Jugendarbeit Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowohl beim „Heimischwerden“ wie auch beim „Aufnehmen“ professionell zu unterstützen. Integrationslotsinnen und –lotsen haben zwei Aufträge. Einerseits unterstützen sie junge Menschen, die in jüngster Zeit nach Nürnberg zugewandert sind, dabei, Hemmschwellen in den sozialräumlichen Nahbereich ihres Wohn- und Lebensmittelpunktes zu überwinden und die soziale Distanz zwischen ihnen und der ‚Umgebungsgesellschaft‘ zu verringern.
Andererseits unterstützen sie die aufnehmende Gesellschaft, insbesondere „Nürnberger“ Kinder und Jugendliche beim Beziehungsaufbau. Beiden Zielgruppen, der primären Gruppe der Ankommenden und der sekundären Gruppe der Aufnehmenden, sollen sie beim Abbau von Vorurteilen, menschenfeindlichen Einstellungen und Verhaltensweisen bzw. beim Auf- und Ausbau der Akzeptanz von Diversität und Heterogenität unterstützend zur Seite stehen. Integrationslotsen und Integrationslotsinnen wirken als Mittler zwischen den Kulturen und als Brückenbauer in die Aufnahmegesellschaft.