Das Schulmotto der GS-Mitte in Fürstenfeldbruck lautet "Unsere Schule ist bunt!"
Dem entsprechend heißt mein Projekt "Schüler und Schülerinnen philosophieren über unsere bunte Welt."
In diesem Schuljahr philosophiere ich in möglichst vielen Klassen in Kleingruppen mit ca. 12-14 Kindern.
Im nächsten Schuljahr sollen Philosophie-AGs angeboten werden, die jeweils über mehrere Monate stattfinden.
"Worüber philosophieren denn Grundschulkinder? Können die schon philosophieren? "Ja und richtig begeistert.
Die Schüler und Schülerinnen setzen sich mit Fragen auseinander, für die es keine schnelle Antwort gibt oder keine eindeutige.
Die philosophischen Fragen orientieren sich an der Lebenswelt der Kinder. Es geht um Gefühle und Werte.
Wieso gibt es die Angst? Wer bin ich? Wie entsteht Wut? Müssen wir immer verzeihen? Wo beginnt die Lüge?...
Beim Philosophieren halten sich die Schüler und Schülerinnen an festgelegte Regeln. Sie lernen andere Meinungen auszuhalten, eigene Standpunkte zu begründen. Jeder Gedanke, ist er noch so eigenartig, ist wichtig.
Die Projektleiterin bietet einen passenden Einstieg ins Gespräch. Dann ist sie nur noch Moderatorin. Die Schüler und Schülerinnen suchen gemeinsam Antworten auf die philosophischen Fragen. Die Lehrkraft gibt keine Antworten, setzt lediglich Impulse, um die Gedanken zusammenzufassen oder durch Nachfragen die Gedankengänge zu vertiefen.
Am Ende darf jeder noch seinen wichtigsten Gedanken mitteilen. Dann wird evaluiert. Abschließend werden passend zum Thema kreative und spielerische Vertiefungen angeboten.
Aussagen von unseren "kleinen Philosophen und Philosophinnen":
- Endlich können wir mal so lange über ein Thema reden wie wir wollen. Und nichts ist falsch.
- Am Philosophieren finde ich gut, dass man viel Neues lernt.
- Wenn ich philosophiere, dann kriege ich immer gute Sachen raus.
- Wenn ich ans Philosophieren denke, dann freue ich mich auf das nächste Mal.
- Am besten gefällt mir beim Philosophieren das Nachdenken.
- Wenn ich ans Philosophieren denke, dann bin ich fröhlich.
- Beim Philosophieren ist nichts schwer.
Originalgedanken beim Philosophieren:
- Wenn man lügt, dann kommt man aus der Situation raus, aber in eine andere hinein und da muss man wieder lügen.
- Manche lügen, um Freunde zu kriegen. Aber das geht nicht. Die kriegen das irgendwann raus.
- Wenn man nicht verzeiht hat das Folgen. Dann wird das Leben super langweilig, weil man einen Freund nach dem anderen verliert.
- Wenn du ihn jeden Tag siehst und ihm nicht verziehen hast, dann ist das eine Qual. Man fühlt sich niedergestampft.
- Wenn du zu lange wartest mit dem Verzeihen, dann ist es irgendwann zu spät. Und dann machst du dir Vorwürfe.